Erfahrungsbericht von Carolin Weiß über ihre Schritte zum Yoga Unterrichten in der Yoga Ausbildung 2023
Als ich im Januar 2023 im Infoabend zur Yoga Ausbildung bei Sonja und Hans-Christian saß, wusste ich nach 10 Minuten: Ja, ich will. Es gab so eine leuchtende Freude und eine Euphorie, die mich auf dem Weg nach Hause begleiteten, so dass ich mich direkt am nächsten Tag zur Ausbildung anmeldete. Dabei ging es mir damals gar nicht unbedingt darum, selber zu unterrichten, sondern vielmehr tiefer ins Yoga einzusteigen. Die Beiden haben mich dort auch genau abgeholt.
In der Yoga Lehrer*innen Ausbildung stand die eigene Praxis zunächst im Vordergrund. Jede*r sollte das Yoga selber erfahren, eine eigene Praxis auf- bzw. ausbauen und erleben, was Yoga alles sein kann. Dafür haben Sonja und Hans-Christian immer wieder Impulse zur Selbstreflexion gesetzt, so dass wir unseren eigenen Prozess nachspüren konnten. Dabei konnten wir uns je nach eigenen zeitlichen Kapazitäten mit Yoga beschäftigen. Bewundernswert war für mich der druckfreie und bewertungsfreie Raum, der geschaffen wurde. Ganz im Sinne des Yoga stand die eigene Selbsterkenntnis im ersten Teil der Ausbildung im Zentrum. Dabei sind sie stets wohlwollend unterstützend und liebevoll herausfordernd und haben die einzelnen Charaktere in der Gruppe toll im Blick.
Da ich sonst als Lehrerin an einer Schule arbeite, fiel mir besonders die Herangehensweise während der Ausbildung auf. Durch verschiedene Partnerübungen mit wechselnden Gruppenmitgliedern haben Hans-Christian und Sonja stetig darauf Acht gegeben, dass das Kennenlernen und Zusammenwachsen in der Gruppe unterstützt wurde. So konnte ein vertrauensvolles Miteinander entstehen, wo sich jede*r aufgehoben und sicher fühlt. Zunächst auch in Zweier-Partnerübungen haben wir dann kleine Sequenzen oder einen Sonnengruß angeleitet. Anschließend konnten wir diesen dann in einer Kleingruppe unterrichten und schon waren wir ganz nebenbei im zweiten Teil der Ausbildung angekommen, wo das Yoga-Lehren eine immer größere Rolle spielte.
Sehr feinfühlig wechseln Sonja und Hans-Christian von Einzel- zu Partner- oder Gruppenarbeit. So bleibt zum einen der Kurs immer dynamisch und zum anderen werden Sozialformen stimmig danach ausgewählt, was am besten den eigenen Prozess unterstützt. Persönliche Barrieren werden abgebaut, weil man gemeinsam in der Gruppe oder mit einem anderen Menschen zusammen überlegen kann.
Durch die Aufschlüsselung der Yogastunde in einzelne Phasen wurde das eigene Planen in überschaubarere Einheiten zerlegt. Begonnen haben wir mit dem Anleiten einzelner Yoga-Haltungen, was wir zunächst zu zweit und dann in der Gruppe durchgeführt und reflektiert haben. Freiwillig konnten wir dann den Beginn einer Yogastunde unterrichten, wobei anschließend auf freundliche und unterstützende Rückmeldungen großen Wert gelegt wurde.
Gemeinsam sind wir dann immer weitere Schritte gegangen, die das eigene Unterrichten erleichtern: Wie setze ich Asanas sprachlich um? Wie zeichne ich eine Sequenz? Wie finde ich einen sinnhaften Aufbau einer Stunde? Was kann ein gelungener Peak sein?
Darauf abgestimmt war immer die Yoga-Praxis während der Ausbildung, welche die inhaltlichen Schwerpunkte praktisch aufgriff und mir half das Erlernte auch im Körper zu spüren.
Schlussendlich hieß es einfach: machen und ausprobieren!
Anderen eine yogische Erfahrung ermöglichen. In der Gruppe konnten wir dafür in einem geschützten Raum Erfahrungen sammeln. Durch den hier auch immer wieder kultivierten Umgang "Fehler" positiv zu sehen, war es mir möglich, mich (gleich-) mutig auszuprobieren und wohlwollend mit meinen ersten Schritten als Yogalehrerin umzugehen.
Wenn ich nun zum Ende 2023 auf das vergangene Jahr zurück blicke, fühle ich immer noch dieses herrliche Glück. Noch schöner, dass ich es nun auch weitergeben kann.
Erfahrungsbericht von Carolin Weiß über die Yoga Ausbildung 2023
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